Bildung darf nicht Frage der Herkunft, nicht Gnade, nicht beliebig sein. Bildung ist ein Recht für jedes! Kind.
Meine Kandidatur für Wien
…denn Bildung in Wien braucht eine gute, starke Stimme!
Einiges durfte und konnte ich bewegen, manches beitragen. Ungleich mehr ist zu tun!
Von frühester Kindheit habe ich gelernt, nicht wegzuschauen sondern zu handeln, wenn jemand Hilfe braucht, wenn es gegen Unrecht geht. Das lebe ich: Wertschätzend, höflich und konsequent.
Der Ist-Zustand hin zu Inklusion
Statt die Talente der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen, werden ihre Defizite dazu missbraucht, sie auszusondern. Jedes Kind mitnehmen heißt für mich, mit Kindern in ihrer Verschiedenartigkeit wertschätzend umzugehen, heißt gelingende Inklusion.
Inklusion bedeutet für uns Grüne auch, dass wir uns für jene öffnen müssen, die sich für den Weg einer Lehre entscheiden. Ihren Bildungsweg sehen wir selbstverständlich jetzt schon als besonders wertvoll, müssen es jedoch deutlicher bekennen. Ein Bekenntnis, das mit Zuhören beginnt und in reale Angebote mündet.
Meine politischen Ziele für Wien
- Gelingende Bildung für jedes Kind ist wichtiger Grundbaustein für funktionierendes Zusammenleben, für eine gemeinsame, bessere Gesellschaft.
- Kindergärten und Schulen stehen ganztägig und ganzjährig offen. Sie dienen allen Menschen als Bildungszentren im Grätzl, verbinden über Generationen, Religionen und Herkunft hinweg, ermöglichen ein voneinander Lernen.
- Jedes Kind erhält unabhängig von Herkunft, sozialem Umfeld oder auch Beschäftigung der Eltern einen rechtlichen Anspruch auf einen hochwertigen Kindergartenplatz.
- Es wird zur Bildungspflicht des Staates, dass jedes Kind gut begleitet lesen, schreiben und rechnen lernt.
- Schulen lassen Schüler_innen konkrete soziale Aufgaben im Umfeld übernehmen. Ein eigenes Schulfach, „Verantwortung“ bedeutet auch, Schüler_innen spüren was es heißt, gebraucht zu werden.
Ich will und werde dem herrschenden Stillstand mein von optimistischen Visionen geleitetes Handeln entgegensetzen!
Sehr gelungener Beitrag, sachlich und trotzdem inspitiert und inspirierend. Finde die Entscheidung mutig und gut zu kandidieren und Bildung zum zentralen Thema dieser Kandidatur zu machen! Ich hoffe es gelingt, dass das Recht jedes!Kindes auf bestmögliche Bildung auch Realität wird 🙂
Danke vielmals, lieber Andreas!
Es gibt, auch und gerade in Wien, viel zu tun. Und ja, ich bin dann schon jemand, der Herausforderungen sehr schätzt. 😉
Schön zu lesen, dass sie das Wort „Inklusion“ verwenden. Schön zu lesen, dass es ihnen ein Anliegen ist. Die „Mission“ und „Vision“ wären also „grob umrissen“.
Wie schaut es mit der „umsetzbaren Realität“ aus? Werden sie hier auch konkrete Pläne präsentieren? Viele schöne Worte kann man bei jeder Partei finden. Der von ihnen angesprochene Stillstand ist nicht nur dem Parteiensumpf zuzuschreiben, sondern auch dem Unvermögen und der mangelnden Glaubwürdigkeit der Akteure (Landesfürsten als „Bildungs-Experten“, Industriellenvereinigung, Selbstdarsteller,..). Oder gehen die Grünen hier im Gleichschritt mit der SPÖ und schreiben jetzt einfach „Inklusion“ drauf wo vorher „Integration“ drinnen sein hätte sollen?
Lieber Robert Müller. Für mich sind jetzt schon in paar meiner Punkte konkret umsetzbare Elemente enthalten. Und ja, diese will ich ausverhandeln und umsetzen. Dies ist auch der Grund, warum ich nach etwa 20 Jahren Engagement in der (vor allem überparteilichen) Bildungspolitik jetzt erstmals für ein Mandat antrete.
Dieser Blog soll keine Einwegkommunikation werden, sondern ich hoffe, hier auch Anregungen, konkrete Hinweise und/oder Vorschläge zu erhalten.
Ich habe dabei selber zB gerade zu Inklusion sowohl eine klare Haltung (nach und mit entsprechender, guter und ausfinanzierter! Begleitung müssen alle Schulen inklusiv sein – weit über die Behinderung hinaus als allumfassende Vision!) als auch konkrete Erfahrungen, zB in Reutte in Tirol, das hier mE Vorzeigeregion ist!
Und ja, ich werde auch hier versuchen, immer wieder konkrete Positionen und Standpunkte einfließen zu lassen (siehe auch mein heutiger Blog). Danke fürs weitere Begleiten, also zumindest würde mich dieses freuen! 🙂
Lieber Hr. Landau, danke für die rasche Antwort!
Puncto Inklusion und Schule bleibe ich skeptisch! Mich erinnern die „guten Inklusionsbeispiele“, „Modell-Regionen“ an Biotope, die man sich halt leistet, damit wir etwas herzeigen können, international oder wenn Nörgler kommen. Wieviele „inklusive“ Schulen kann man z.B. in Wien finden? Zwei, drei??
Egal, wenn Inklusion auf „die Schule“ reduziert wird, steht am Ende nur „Themaverfehlung“. Ich sehe nicht, dass dieser Diskurs geführt wird. Werde mich freuen, wenn sie sich dafür einsetzen.
Ja, entscheidend ist auch für mich die Breite, nicht die paar „Leuchttürme“, die man sich leistet…
In Wien tut sich schon etwas, aber zu wenig – und zugleich baut die Stadt unverändert auch noch klassische Sonderschulen oder NMS mit eigens so gewidmeten Sonderschulräumen.
Inklusion geht für mich in zwei Dimensionen über die zumeist geführte Debatte weit hinaus. Erstens, wie schon erwähnt, schulisch über Behinderung, denn dort meint es eigentlich, wie kann Zusammenleben in Unterschiedlichkeit gefördert werden, wie kann es gelingen. Und zweitens, auch da haben sie recht, muss es über Wohnen, arbeiten usw natürlich auch in einer Art lebensbegleitenden Dimension gesehen und gefordert werden! Schönen Wochenanfang!
Hr. Landau, sie schreiben „In Wien tut sich etwas…“. Ich bin diese Woche über einen Wiener Text gestolpert, der den „Inklusions-Diskurs“ – fürchte ich – recht „gut“ beschreibt:
http://www.integrationwien.at/documents/Stellungnahmen/Handout%20_Inklusion_im_Spannungsfeld_zwischen_Wahrheit_und_Luege.pdf
Bin gespannt, was sie dazu sagen!?